Alleine zu Hause nach den Sommerferien
Während der Sommerferien ist die ganze Familie zusammen. Niemand muss zur Schule oder zur Arbeit gehen, und dein treuer Vierbeiner genießt die endlosen Spielmomente mit seinen liebsten Menschen. Doch dann ist die Ferienzeit vorbei... Das Alleinsein zu Hause kann für deinen Hund wieder ungewohnt sein und damit verbundene Auswirkungen haben. In diesem Blog geben wir Tipps für einen reibungslosen Übergang.
Es scheint, als läge das schon eine Ewigkeit zurück: Das Geräusch des Weckers, das uns am frühen Morgen aus dem Schlaf reißt. Damit ist die Sommerpause vorbei, die Kinder kehren zurück zur Schule und die Arbeit rückt wieder in den Vordergrund. Du nimmst deine gewohnte Routine auf und es gelingt dir, alle rechtzeitig aus dem Haus zu kriegen. In aller Eile suchst du deine eigenen Sachen zusammen, drehst dich zur Tür, um loszugehen, und fast wärst du über deinen treuen Vierbeiner gestolpert. Hängende Ohren, der Schwanz gesenkt zu deinen Füßen... Bevor du die Tür hinter dir schließt, hörst du ihn winseln und bellen. Sei stark, kleiner Kerl, denkst du noch. Doch wird er sich wirklich daran gewöhnen?
Die Folge des plötzlichen Alleinseins
Hunde sind von Natur aus soziale Tiere, die gerne in der Nähe ihrer Besitzer sind. Wenn sie plötzlich wieder allein zu Hause sind, können sie sich ängstlich oder unruhig fühlen. Dies kann zu Verhaltensproblemen wie übermäßigem Bellen, Weinen oder Kratzen aufgrund von Stress führen. Trennungsangst ist auf einem anderen Level und äußerst komplex, daher ist es wichtig, sich vollständig darauf vorzubereiten. Unterstütze deinen treuen Begleiter also mit einer sorgfältigen Vorbereitung.
Schrittweise Gewöhnung ans Alleinsein
Beginne rechtzeitig mit der Vorbereitung, damit die Umstellung auf das Alleinsein schrittweise erfolgen kann. Hunde mögen Routinen und eine plötzliche Veränderung kann Stress verursachen. Wenn du deinen treuen Gefährten sanft an das Alleinsein gewöhnst, wird er schließlich verstehen, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Schließlich wird er wissen, dass du immer wieder zurückkommst.
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Vor dem Verlassen des Hauses...
- Mache zuerst einen Spaziergang und integriere dies in deine tägliche Routine. Auf diese Weise kann dein Hund überschüssige Energie loswerden, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er ein Nickerchen macht.
- Um eine positive Erfahrung zu schaffen, kannst du seine Lieblingsspielzeuge bereitlegen oder ihm etwas Leckeres geben, bevor du gehst. Achte jedoch darauf, niemals Kauknochen ohne Aufsicht zu überlassen.
- Verlasse das Haus ruhig und ohne viel Emotion. Schließlich sind Hunde Meister im Lesen von Stimmungen, daher hilft es nicht, wenn du dich gehetzt verabschiedest. Dies trägt zu einer besseren Gemütsverfassung deines vierbeinigen Freundes bei.
Wenn du das Haus verlassen hast…
- Beginne mit kurzen Zeiträumen, in denen du deinen vierbeinigen Freund nur für eine kurze Erledigung von etwa 15 Minuten alleine lässt.
- Wenn du das Haus verlässt, achte darauf, ob er jault und/oder bellt. Warte 5 Minuten und kehre zurück, wenn die Unruhe anhält. Übe erneut und verlängere die Zeit langsam, bis du feststellst, dass dein Gefährte wieder ruhig und entspannt ist.
- Wenn du wirklich wissen möchtest, was drinnen passiert, ist eine Hundekamera eine gute Idee. So kannst du genau beobachten, wie dein Hund reagiert, wenn du weg bist. Vielleicht läuft er die ganze Zeit im Wohnzimmer herum oder bleibt vor der Tür sitzen. Oder du kannst gerade noch verhindern, dass er ein Stuhlbein als Zahnstocher benutzt.
Wenn du zurückkommst...
- Wenn dein Hund erfolgreich Zeit alleine verbracht hat, belohne ihn mit einem besonderen Leckerbissen oder einer ausgiebigen Streicheleinheit. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass deine positive Reaktion ihm beim nächsten Mal hilft.
- Wiederhole diesen Prozess regelmäßig. Durch Wiederholung wird er das Verfahren besser verstehen und ihr baut Vertrauen auf.
Beschäftige deinen Vierbeiner
Hunde, genau wie Menschen, benötigen etwas, um Langeweile zu verhindern. Du möchtest sicherlich nicht, dass dein Hund an deinen teuren Schuhen nagt. Verstecke stattdessen Leckerlis im Wohnzimmer für eine Art Schnüffelspiel oder verwende ein Hundepuzzle, in dem all die Köstlichkeiten versteckt sind. Puzzles und Denkspiele halten deinen Hund geistig fit, besonders nach einem Sommer voller Aktivitäten. Darüber hinaus steigert das Lösen von Rätseln das Selbstvertrauen. Ein selbstbewusster Hund ist ein glücklicher Hund.
Sei aufmerksam
Jeder Hund hat sein eigenes Tempo bei der Anpassung. Vielleicht ist Geduld genau das, was sie benötigen. Bleibe aufmerksam und beobachte ihr Verhalten, da es sich im Laufe der Zeit ändern kann. Auf diese Weise kannst du Probleme wie Trennungsangst und Stress frühzeitig erkennen. Hier sind einige Frühwarnzeichen, auf die du achten solltest:
- Übermäßiges Bellen und/oder Winseln
- Zerstören von Möbeln, Kleidung oder anderen Gegenständen
- Unfälle im Haus, obwohl sie selten vorkommen
- Veränderungen im Essverhalten, entweder Appetitlosigkeit oder übermäßiges Fressen
- Mehr Hecheln oder vermehrtes Sabbern
Verläuft die Umstellung auf das Alleinsein nicht reibungslos und bemerkst du Anzeichen von Stress und/oder Trennungsangst? Dann solltest du in Erwägung ziehen, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltensexperten als Unterstützung zu konsultieren.