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Ziemlich beste Freunde? Leben mit Hund und Kind

29. August 2018, von. Anika

Für Kinder bedeutet ein Hund in der Familie nicht nur, dass sie immer einen Spielkameraden und treuen Freund an ihrer Seite haben – das Leben mit Hund hat auch viele Vorteile für die Entwicklung der Kleinen. So lernen sie früh, Verantwortung zu übernehmen und entwickeln Empathie. Schließlich kann der Hund nicht sagen, was er braucht oder (nicht) möchte. Dadurch trainieren die Kinder die Fähigkeit, vom Verhalten und kleinen Veränderungen auf Gemütszustand, Wünsche und persönliche Grenzen zu schließen.

 

Jeder Charakter ist anders – das gilt für Kinder genauso wie für Hunde. Besonders in der Anfangsphase gilt es genau zu beobachten, wie der Hund auf das Kind reagiert und umgekehrt. Selbst wenn die Beziehung problemlos ist, der Hund das Kind beschützt und gelegentliche kleine Kniffe und Schubser geduldig über sich ergehen lässt, sollte man als Erwachsener immer ein Auge auf die beiden haben – ganz besonders bei Babies und Kleinkindern. Denn auch der friedlichste und liebste Hund ist und bleibt eben ein Hund. Und als solcher kann er nicht immer einschätzen, was möglicherweise gefährlich für ein Kind ist und was nicht.

 

 

Hund und Kind: Die wollen doch nur spielen!

Besonders kleine Kinder, die noch krabbeln oder gerade mit dem Laufen beginnen, bekommen oft gar nicht genug davon, mit dem Hund zu kuscheln und zu spielen. Das sieht allerdings häufig so aus, dass sie ihn weniger sanft streicheln und kraulen, sondern kneifen, pieksen und an Ohren, Schwanz und Fell ziehen. Wenn euer Hund das nicht mag, wird er wahrscheinlich einfach weggehen – vorausgesetzt, er hat die Möglichkeit dazu. Damit er sich nicht durch Schnappen verteidigen muss, solltet ihr ihm immer eine Rückzugsmöglichkeit bieten. Es ist auch völlig in Ordnung, die beiden zu trennen, wenn es mal zu übermütig wird. Und natürlich kann man kaum zu früh damit anfangen, dem Kind zu erklären, dass ein Tier kein Spielzeug ist und man die Wünsche und das Ruhebedürfnis anderer respektiert – auch, wenn der andere ein Hund ist.

 

Umgekehrt gilt auch für den Spieltrieb des Hundes: Lieb gemeint ist nicht automatisch ungefährlich. Viele Hunde können nicht verstehen, dass sie mit kleinen Menschen nicht genauso herumtollen können wie mit großen. Ein kleiner Kniff bei der spielerischen Rangelei, den Erwachsene kaum merken, kann bei einem Kind schnell schmerzhaft sein oder sogar zu Verletzungen führen. Auch wenn es hier zu wild wird, ist es am besten, den Hund konsequent vom Kind zu trennen.

 

Das Spielzeug sollte klar zugeordnet werden – allein aus hygienischen Gründen ist es keine gute Idee, wenn das Kind mit dem Spielzeug des Hundes spielt und umgekehrt. In beiden Fällen solltet ihr als Erwachsene einschreiten, eurem Nachwuchs beibringen, welches Spielzeug (nur) dem Hund gehört, und eurem Hund mit einem deutlichen „Aus“ zu verstehen geben, dass das Kinderspielzeug nicht für ihn bestimmt ist.

 

 

Kind oder Hund: Wer war zuerst da?

Wenn ein Baby kommt, ist das nicht nur für Eltern und Geschwister, sondern auch für den Familienhund eine große Veränderung, an die er sich erst gewöhnen muss. Der Alltag zuhause sieht plötzlich anders aus, es wird oft laut und stressig und die Aufmerksamkeit von Frauchen und Herrchen ist anders verteilt als zuvor. Versucht darauf zu achten, trotz der neuen Situation eine gewisse Routine beizubehalten, dem Hund weiterhin Zuwendung zu schenken und ihm regelmäßig Ruhephasen zu ermöglichen. Familienaktivitäten zuhause oder gemeinsame Spaziergänge machen es ihm leichter, sich an das neue Familienmitglied zu gewöhnen und es nicht als Konkurrenz anzusehen.

 

Auch wenn umgekehrt der Hund der Familienzuwachs ist, solltet ihr euch auf eine gewisse Gewöhnungsphase einstellen. Kinder muss man am Anfang oft zügeln, weil sie den Hund in ihrer Begeisterung schnell überfordern und stressen. Redet mit euren Kindern und erklärt ihnen, dass das vierbeinige neue Familienmitglied sich erst eingewöhnen muss und auch mal seine Ruhe braucht. Schließt sie außerdem frühzeitig in tägliche Rituale und Pflichten wie Füttern, Pflege und Gassigehen ein. So entsteht schnell ein gemeinsamer Alltag und die Kinder lernen, welche Verantwortung mit dem Hundebesitzer-Dasein einhergeht – und dass Verantwortung jede Menge Spass machen kann.

Geschrieben von: Anika

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